Neueste Trends
und Entwicklungen
kennen und nutzen

Wandel im Einkauf in Zeiten der Digitalisierung und Plattformwirtschaft

„Einkäufer werden zu DEN Schnittstellenmanagern in den Unternehmen!“ referierte Jochen Schulte-Mattler von JOSCHUMA CONSULTING und Partner der contest Anfang Juni auf einem Einkaufsleiter-Gipfel in Frankfurt.

Wenn einerseits die Zukunft der Unternehmen auf der besten Zusammenarbeit und dem schnellsten Datenaustausch mit externen Partnern basiert, andererseits der Einkauf naturgemäß Schnittstellen zu allen internen Abteilungen und zu Lieferanten hat, dann muss der Einkauf der Treiber der externen Vernetzung werden.

Er muss Handlungsbedarfe erkennen und schnell externe Unterstützung beschaffen können. Temporäre Arbeitsstrukturen seien schon jetzt weit verbreitet und Unternehmen holen sich überall für einen kurzen Projektzeitraum die Hilfe von externen Spezialisten, so Jochen Schulte-Mattler weiter.

Einkaufsabteilungen werden kleinere aber wichtigere virtuelle Einheiten

Während heute gute Einkaufsorganisationen zentral gesteuert werden und Einkäufer sich vom Beschaffer zum kaufmännischen Gewissen entwickelt haben, werden es künftig eher kleinere Abteilungen mit mehr Einfluss sein.

Einkäufer müssen einerseits mehr Analytiker sein, um die enorme Masse und Schnelligkeit von Informationen verarbeiten zu können. Andererseits müssen sie in dezentralen Netzwerkstrukturen führen können und sich dabei vermehrt externe Expertenhilfe holen.

Auch in Zukunft wird man mit gut ausgebildeten strategischen Einkäufern die wichtigsten Kategorien bearbeiten, diese werden Strategien in internen Einkaufsteams abstimmen und für die wichtigsten externen Partner ein fokussiertes Lieferantenmanagement verantworten.

Innovationen werden noch mehr durch virtuell integrierte Lieferanten entwickelt und zur Verfügung gestellt. Die Marktbeobachtung wird zusammen mit oder von externen darauf spezialisierten Dienstleistern wahrgenommen.

Einkäufer als digitale Schnittstellenmanager

Weniger wichtige Kategorien insbesondere im Bereich der Sach- und Gemeinkosten werden aufgrund der Komplexität der Beschaffungsmärkte mit Hilfe von Experten eingekauft werden müssen, will man konkurrenzfähige Kostenstrukturen erzielen. Die Einkäufer werden hier zu digitalen Schnittstellenmanagern und durch die stärkere aktive Nutzung externer Expertise deutlich effizienter und erfolgreicher.

"Dann können Sie fokussiert und pragmatisch die in den internen Einkaufsteams abgestimmten Strategien bei möglichst vollständiger Markttransparenz schnell in Wettbewerbsvorteile umsetzen" schloss Jochen Schulte-Mattler seinen Vortrag ab.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen